Kampf den Invasoren by William Voltz

Kampf den Invasoren by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1976-07-01T01:00:00+00:00


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Kaum, daß Bluff Pollard seine Bestürzung einigermaßen überwunden hatte, begann er sich mit Rettungsmöglichkeiten zu beschäftigen, und dabei hätte er fast einen katastrophalen Fehler begangen.

Er griff nach dem Funkgerät, um die anderen Mitglieder der Terra-Patrouille um Hilfe zu rufen.

In einem verborgenen Winkel seines Bewußtseins regte sich jedoch ein instinktives Gefühl der Ablehnung, und er ließ das Gerät wieder sinken. Wenn er seine Begleiter jetzt hierherrief, lockte er sie in dieselbe Falle, in die er durch sein eigenmächtiges Handeln geraten war. Dazu hatte er kein Recht.

Er mußte versuchen, allein aus der Patsche zu kommen.

Seine Starre löste sich. Er rannte quer durch den Raum zum Treppenaufgang. Mit ein paar Sätzen überwand er die nach oben führenden Stufen und erreichte ein Podest. Der Scheinwerfer blitzte auf. Die Wände waren mit Holz getäfelt, überall hingen Rentier- und Elchgeweihe. Am Ende des Korridors hing ein Rahmen mit einem 3-D-Bild, das einen schnauzbärtigen alten Mann zeigte, wahrscheinlich einen längst verstorbenen Besitzer dieser seltenen Schätze.

Beiderseits des Korridors befanden sich zwei Türen. Sie lagen auf einer Höhe.

Pollard lauschte einen Augenblick, aber er konnte nichts hören.

Vielleicht, überlegte er hoffnungsvoll, war der Hund nicht weniger erschrocken als er und hatte die Flucht ergriffen.

Er stieß eine Tür auf. Vor ihm lag ein Schlafraum mit zwei Vibrationsliegen. Zwischen dem Fußende der Betten und der Wand führte ein schmaler Durchgang zum Balkonfenster, das die gesamte Breite der Außenwand einnahm. Pollard schob die Jalousie hoch und blickte hinaus. Er konnte genau in Richtung des Beckens sehen. Dort hatte sich nichts verändert. Im Licht, das von der Station der Fremden ausging, leuchteten die Dächer der umliegenden Gebäude. Die Straßen wirkten wie dunkle Schluchten. Pollard öffnete die verglaste Balkontür und trat ins Freie.

Es herrschte nach wie vor fast völlige Stille. Bluff beugte sich über die Balkonbrüstung, um die Straße vor dem Haus zu beobachten.

In diesem Augenblick betrat der riesige Bastard hinter ihm das Schlafzimmer. Bluff hörte es am sanften Tappen der schweren Pfoten auf dem Holzboden.

Das Tier schnüffelte, als es Pollards Spur aufnahm und durch den Schlafraum verfolgte.

Bluff wußte, daß er hier draußen auf dem Balkon gefangen war -es sei denn, er riskierte einen lebensgefährlichen Sprung auf die Straße.

Er hob den Desintegrator. Nötigenfalls mußte er seine Entdeckung durch die Fremden in Kauf nehmen.

Er schaltete den Scheinwerfer ein.

Der große Hund stand in der offenen Balkontür, wedelte mit dem Schwanzstummel und winselte leise.

„He!" rief Pollard mit gedämpfter Stimme. „Sei schön friedlich, Alter!"

Beim Klang der Stimme begann der Hund sich zu drehen und zu winden und kroch in demütiger Haltung auf den Jungen zu.

Bluff ließ die Waffe nicht sinken. Er blieb mißtrauisch.

„Sicher bist du nicht so intelligent, daß du auf den Gedanken kommen würdest, mich zu täuschen", sagte Bluff beschwörend.

„Trotzdem möchte ich gern wissen, was deinen Gesinnungswandel ausgelöst hat."

Der Hund lag jetzt vor ihm, den Kopf zwischen die Pfoten gesteckt.

„Ich fürchte fast, du bist von jemand beauftragt worden, Alter!"

sagte Pollard.

Er wußte nicht, wie er sich verhalten sollte. Was erwartete das Tier von ihm?

Geräusche auf der Straße veranlaßten ihn, sich umzudrehen und hinabzublicken. Er lauschte angestrengt. Wenn er sich nicht täuschte, trieben sich dort unten noch andere Tiere herum.



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